15.05.2024 12:28 Uhr

Bundesliga-Überflieger hakt EM-Teilnahme ab

Jan-Niklas Beste (m.) geht nicht davon aus, bei der EM dabei zu sein
Jan-Niklas Beste (m.) geht nicht davon aus, bei der EM dabei zu sein

Mit dem 1. FC Heidenheim schrieb er in dieser Saison als Aufsteiger eine besondere Geschichte. Auch für die Nationalelf wurde Jan-Niklas Beste bereits berufen. An eine Teilnahme an der kommenden Heim-EM glaubt er aber nicht mehr.

Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim hat die Teilnahme an der EM im eigenen Land mehr oder weniger abgehakt.

"Wenn ich ganz ehrlich bin, ist das Thema für mich eigentlich abgehakt", sagte er im Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Es gibt auf meiner Position genügend andere hervorragende Spieler in der Liga. Ich selbst habe noch kein einziges Länderspiel absolviert, wie sollte ich da jetzt irgendwelche Ansprüche stellen?", fragte er rhetorisch.

Der Außenverteidiger war von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den Kader für die Testspiele gegen Niederlande und Frankreich im März berufen worden. Wegen einer Muskelverletzung im Training musste der 25-Jährige aber vorzeitig abreisen. Einen Einsatz im DFB-Team kann er bisher nicht vorweisen.

Bei der Schnitzeljagd-Verkündung des DFB-Kaders war Beste bisher nicht dabei. 

Beste schwärmt von Schmidt

Im DFB-Team sollte er auf der Linksverteidiger-Position eingesetzt werden. Dort stehen mit Maximilian Mittelstädt und voraussichtlich David Raum schon zwei Bundesliga-Profis parat. 

In der vergangenen Saison war Beste mit dem 1. FC Heidenheim in die Bundesliga aufgestiegen. Den vorzeitigen Klassenerhalt hat der FCH schon perfekt gemacht. Am letzten Spieltag ist die Quali für die Conference League noch möglich. Der Einfluss von Trainer Frank Schmidt für seine Entwicklung sei immens gewesen, berichtet Beste. 

"Erst er hat mir die Chance gegeben, mich zu zeigen und zu beweisen. Ich glaube sogar, dass es mein größtes Glück als Fußballer war, dass Trainer und Verein mich damals unbedingt holen wollten", sagte er. Frank Schmidt habe etwas in ihm gesehen, "was man woanders vielleicht nicht erkannt hat". "Wenn du vom Trainer das Vertrauen bekommst, dann macht das natürlich etwas mit dir. Der FCH war und ist das Beste, was mir passieren konnte", so Beste weiter.